Die Weltgesundheitsorganisation WHO möchte die Hirnhautentzündung, Meningitis genannt, bis 2030 weitestgehend zurückdrängen. Dadurch sollen pro Jahr mehr als 200.000 Menschenleben gerettet werden, teilte die WHO mit. Bis 2030 soll demnach die Zahl der Todesfälle um 70 Prozent und die Zahl der Fälle um die Hälfte reduziert werden.
Während in westlichen Ländern rund 3 Fälle pro 100.000 Einwohner pro Jahr gemeldet werden, liegen die Infektionszahlen der bakteriellen Hirnhautentzündung in 26 Ländern im südlichen Afrika deutlich darüber. In Afrika südlich der Sahara gibt es laut WHO während der Trockenzeit Meningitisepidemien mit einer Erkrankungsrate von 100 bis 800/100.000 Einwohner pro Jahr. Zwei von zehn Überlebenden leben anschließend mit schweren gesundheitlichen Einschränkungen. Es gibt einige Impfstoffe, aber sie werden nicht flächendeckend eingesetzt.
Forschung, Vorbeugung, Impfung und Behandlung sollen nun mit verstärkten Kräften verbessert werden, teilte die WHO im Rahmen ihrer Meningitis-Initiative mit.