Weltgesundheitsgipfel fordert Impfgerechtigkeit

„Niemand ist sicher, solange nicht alle sicher sind“: mit diesem Satz unterstreicht der Berliner Weltgesundheitsgipfel die Dringlichkeit der weltweiten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Diese sei noch lange nicht vorbei und es müssten innovative und wirksame Maßnahmen erforscht und umgesetzt werden, um ein Ende in Aussicht zu stellen.

Sätze aus der Abschlusserklärung des Gipfels, der vom 24. bis 26. Oktober 2021 in Berlin tagte. Man schließe sich den Stimmen an, die einen neuen Multilateralismus und einen neuen Gesellschaftsvertrag forderten, heißt es weiter. Die Staats- und Regierungschefs müssten entschlossen handeln, um die Pandemie auf nationaler und globaler Eben zu bekämpfen.

Vorausschauendes Handeln sei nötig, um die Reaktionsgeschwindigkeit auf Bedrohungen wie die Pandemie zu verbessern. Dazu gehörten auch der Klimawandel, chronische Krankheiten oder die Ernährungssicherheit.

Der Weltgesundheitsgipfel rufe dazu auf, Impfgerechtigkeit durch Überwindung von Impfstoffnationalismus und Impfstoffzurückhaltung zu erlangen. Die Produktion von Impfstoffen im globalen Süden müsse gesteigert werden, auch brauche es eine Ausnahmeregelung für das Lizenzrecht der Impfstoffe.

Gesundheit sei ein Menschenrecht und Gesundheitssicherheit sei nur zusammen mit sozialer Sicherheit zu erreichen. Was Ungleichheiten verstärke, müsse angegangen werden, so die Mitteilung.