Im Jahr 2020 waren Väter im Durchschnitt 33,2 Jahre alt, wenn die Mutter ihr erstes Kind zur Welt brachte. Das Durchschnittsalter der Väter in Deutschland ist damit in den vergangenen fünf Jahren fast kontinuierlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aus Anlass des Vatertages am 26. Mai mitteilte. 2015 lag das durchschnittliche Alter der Väter von Erstgeborenen noch bei 32,8 Jahren.
Väter sind zudem im Schnitt älter als Mütter, wenn diese ihr erstes Kind bekommen. Bei Müttern Erstgeborener lag das Durchschnittsalter zuletzt bei 30,2 Jahren – der Altersunterschied zwischen den Elternteilen betrug also drei Jahre. Das höhere Alter der Väter zeigt sich auch beim Blick auf die Verteilung nach Altersgruppen: Von den knapp 360 000 Erstgeborenen der Mütter hatten 12,0 % einen Vater im Alter von 40 Jahren oder älter und 2,9 % eine Mutter in diesem Alter. Bei 1,5 % der Erstgeborenen war der Vater 50 Jahre oder älter.
Der Babyboom erreichte in Deutschland 1964 mit 1,36 Millionen Geburten einen Höchststand, dem dann allerdings ein starker Rückgang folgte. Im Jahr 2011 wurde mit 663000 Neugeborenen die niedrigste Geburtenzahl seit 1946 registriert. 2021 gab es 795000 Neugeborene – ein Höchststand seit 1997. Die Geburtenrate lag 2020 bei 1,53 Kindern pro Frau. Damit liegt Deutschland exakt im EU-Durchschnitt. In Deutschland werden etwa 5 Prozent mehr Jungen als Mädchen geboren.
Und: Der Anteil der Kinder an der Bevölkerung in Deutschland nimmt wieder leicht zu. Anfang 2021 lebten hierzulande 10,7 Millionen Kinder bis 13 Jahren, das entspricht 12,9 Prozent. Seit dem Tiefstand von 2015 mit 12,2 Prozent steigt der Anteil also wieder leicht.