Ein verstärkter Boden, ein Kompressionsgurt und ein Becken- oder Hüftgurt sind bei einem Schulranzen zu empfehlen, so die Aktion Gesunder Rücken.
Viele Eltern fühlen sich bei der Auswahl des richtigen Schulranzens für ihr Kind überfordert. Zudem steigen Rückenschmerzen und Haltungsschäden bei Schülern mit zunehmendem Alter, so die Aktion Gesunder Rücken e.V. AGR in einer Mitteilung. Demnach klagen weniger als 10 Prozent bei den unter 10-Jährigen darüber, aber 50 Prozent bei den 15- und 16-Jährigen.
Ein verstärkter Boden, ein Kompressionsgurt und ein Becken- oder Hüftgurt sind laut Mitteilung bei einem Schulranzen zu empfehlen. Das Rückenteil sollte rutschfest als auch dank ergonomischer Konturierung anschmiegsam sein. Seitliche Erhöhungen oder Beckenflossen verhinderten zudem, dass der Ranzen beim Gehen lästig hin und her rutsche.
Das Leergewicht eines Ranzens solle im Grundschulalter bei circa 1,3 kg bei einem Innenraumvolumen von mindestens 15 Litern liegen, im Mittel- und Oberstufenalter bei circa 1,5 kg und 25 Litern. Gesunde Schüler könnten bedenkenlos 20 Prozent ihres Körpergewichts tragen, so die Mitteilung.
Der Tragegurt sollte gut gepolstert, atmungsaktiv, rutschfest und mindestens 4 cm breit sein. Ideal sei eine leichte S-Form, die Druckstellen vermeide. Über einen zusätzlichen Brustgurt ließen sich nicht nur Proportionsunterschiede individuell einstellen, auch die Träger blieben an Ort und Stelle. Schließlich sei auch ein Tragegriff sinnvoll, um den Ranzen oder Rucksack einfacher auf- und abzusetzen.